Freitag, 6. März 2020, 10.30 Uhr
Parallele Projektvorstellungen je zweimal 50 Minuten
Anmeldung zu den Projektvorstellungen beim Check-In
Futurium
David Weigend, FUTURIUM, Berlin
Das Futurium ist ein Haus der Zukünfte initiiert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit dem Auftrag, gesellschaftliche Partizipation an der Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft zu fördern. Unter einem Dach beherbergt es ein Zukunftsmuseum mit lebendigen Szenarien, ein Zukunftslabor zum Ausprobieren und ein Zukunftsforum für den gemeinschaftlichen Dialog. Absehbare, denkbare und wünschbare Zukunftsentwürfe werden im Futurium vorgestellt und diskutiert.
Heimat und Nachhaltigkeit
Birgit Eschenlohr, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Gemeinsam erfolgreich gegen TTIP. So fand die erste Annäherung zwischen dem Deutschen Kulturrat und dem BUND/BUNDjugend statt. Gemeinsam setzen sich die bundesweiten Verbände für eine nachhaltige Entwicklung als auch für einen gesellschaftlich-kulturellen Wandel ein. Sie sind der Überzeugung, dass nur mit einem kulturellen Wandel eine Umsetzung der Sustainable Development Goals und des Weltaktionsplans Bildung für Nachhaltige Entwicklung möglich ist. Dabei hilft ein Blick in die Vergangenheit, um unser kulturelles Erbe besser zu verstehen und Maßnahmen zur Erhaltung der biologischen und kulturellen Vielfalt zu identifizieren. Soziale Gerechtigkeit und fairer Handel bilden seit Jahren einen gemeinsamen Nenner beider Organisationen. Im Sommer 2018 haben die Organisationen bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin die Position zur Bildung für nachhaltige Entwicklung "Zukunft ganzheitlich und nachhaltig gestalten" vorgestellt. Dank der Unterstützung durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung werden in einer bis Sommer 2020 angelegten Kampagne Brücke zwischen dem Nachhaltigkeitsdiskurs des Natur- und Umweltbereiches und kulturpolitischen Debatten gebaut. Gemeinsam mit Interessierten aus beiden Verbänden wird eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Heimat: Was ist das?“ konzipiert, mit dem Ziel, zu zeigen, dass die aktuellen Debatten um den Begriff keine rückwärtsgerichteten Diskussionen sind, sondern sich vielmehr um die Zukunftsfrage drehen, in was für einem Land wir leben wollen. Mit vielfältigen Aktionen wird Druck auf die aktuelle Politik ausgebübt und neue Impulse für weitere Kooperation zwischen Umwelt- und Kulturbereich geschaffen. Es werden Beispiele aus der Praxis vorgestellt, bei denen die Kooperation für beide Seiten Mehrwert schafft.
https://www.kulturrat.de/thema/nachhaltigkeit-kultur/projektbuero/
Kunstwerkzukunft
Marc Haug, Ökologische Bildungszentrum München
Das Ökologische Bildungszentrum München (ÖBZ) bietet als anerkannte Umweltstation Raum für Umweltbildung und für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Leitidee ist dabei die zukunftsfähige Entwicklung der Großstadt München. Das Seminarhaus ist eingebettet in einen sechs Hektar großen Grünzug, der als einzigartiger Lernort mit ökologisch bewirtschafteten Gärten und einer artenreichen Stadtnatur gestaltet ist. Auf der Basis des pädagogischen Konzepts „Mit Kopf, Herz und Hand“ und mit dem Anspruch von Partizipation eröffnet das ÖBZ Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Freiräume für neue Ideen und fördert emanzipatorische Entwicklungen und transformative Bildungsansätze. Kunst hilft dabei, den Diskurs um eine sich an den Nachhaltigkeitszielen orientierenden Welt zu beleben. Das Projekt "KunstWerkZukunft" hat hierfür gelungene Beispiele zusammengetragen. Es zeigt in vielfältigen Projektideen, wie das künstlerische Tun jene kreative Energie entfaltet, die Menschen zu einem Perspektivenwechsel anregt und für den notwendigen gesellschaftlichen Wandel begeistert.
https://www.kunstwerkzukunft.de/
Kindergarten Kunst und Natur
Dietlind von Plettenberg, Kindergarten St. Kilian, Bad Heilbrunn; Carolin Hosmann, Philosophieren; Sarah Thompson, Schauspiel
Seit 2017 besuchen die Vorschulkinder der Kindertagesstätte St. Kilian in Bad Heilbrunn jeden Freitag das Gelände der Stiftung Nantesbuch und erkunden bei jedem Wetter mit Künstlern verschiedener Kunstformen den Moorwald. Im Rahmen der Projektschauen des Symposiums können zehn Teilnehmer an diesem Tag bei diesem Projekt hospitieren und mit den Künstlern und Erziehern ins Gespräch kommen. Der Besuch wird den gesamten für die Projektvorstellungen vorgesehenen Zeitraum in Anspruch nehmen, sodass die Teilnahme an einer anderen Projektvorstellung nicht möglich ist. Das Projekt findet im Wald statt, daher empfehlen wir warme Kleidung und festes Schuhwerk.
https://stiftung-nantesbuch.de/bildung/kindergarten-kunst-natur
Naturerlebniszentrum Burg Schwaneck
Anke Schlehufer, Naturerlebniszentrum Burg Schwaneck
Das Naturerlebniszentrum Burg Schwaneck unter der Trägerschaft des Kreisjugendrings München-Land ist eine vom Umweltministerium anerkannte und geförderte Umweltstation und Träger des Qualitätssiegels Umweltbildung.Bayern. Nach dem Motto Natur erleben – Zukunft mitgestalten möchten wir Kinder und Jugendliche für die Schönheit und den Wert natürlicher Lebensräume und ihrer Vielfalt begeistern und sie anregen, über Lebensqualität nachzudenken und ihre Werte und Lebensstile zu reflektieren. Wir fördern Schlüsselkompetenzen, die sie motivieren und befähigen im Sinne nachhaltiger Entwicklung verantwortungsbewusst mit unseren Lebensgrundlagen umzugehen und sich aktiv und kreativ an der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft für alle zu beteiligen. Im Rahmen der 29++Klima.Energie.Initiative des Landkreises München übernimmt das Naturerlebniszentrum zusammen mit vielen Partner_innen im Kreisjugendring, den Schulen und den 29 Kommunen die Klimaschutzbildung für Kinder und Jugendliche im Landkreis München. Für seinen ganzheitlichen Ansatz Bildung für Nachhaltige Entwicklung in die Breite zu tragen und auch strukturell im gesamten Kreisjugendring zu verankern, wurde das Naturerlebniszentrum vom Bundesbildungsministerium und der deutschen UNESCO-Kommission als vorbildlicher Lernort ausgezeichnet.