Freitag, 6. März 2020, 13.30 Uhr
Welche Fähigkeiten sind vom Menschen noch gefragt, wenn wir zukünftig einen Großteil der Routinearbeiten automatisiert haben? Welche Kompetenzen werden wichtig und machen Arbeit in Zukunft aus? Bereits 1996 beschreibt die UNESCO ein Bildungsverständnis, das neben der Wissensvermittlung auf Handlungskompetenz, Zusammenleben und Persönlichkeitsentwicklung setzt. Auch die OECD beschreibt in ihrer 2015 aktualisierten Fassung der Innovationsstrategie die Bedeutung von langfristigem Denken, Erfahrung und Kreativität. Das vierte der Sustainable Development Goals, welche die Generalversammlung der Vereinten Nationen 2015 beschlossen hat, fordert eine chancengerechte, hochwertige Bildung für alle Menschen.
Allen Konzepten ist die Forderung gemein, dass Bildung mehr leisten muss, als nur „Zahlen, Daten, Fakten“. Dieser Ansatz wird oft als 21st Century Skills beschrieben und umfasst Kritisches Denken, Kreativität, Zusammenarbeit und Kommunikation. Hier eröffnen Ansätze aus Kunst und Natur ein großes Potential, da sie neue, kreative, kollaborative und kommunikative Handlungsräume eröffnen und mit Ihnen die großen Fragen unserer Zeit berührt und reflektiert werden können. Im Schulalltag konkurrieren Kunst und Natur jedoch scheinbar oft mit den Inhalten des Fächerkanons und Lehrplans.
Wie muss die Bildung heute aussehen, um ein Lernen für ein besseres Morgen zu ermöglichen? Welche Rolle können oder sollten Kunst und Natur dabei einnehmen? Und wie können Kunst und Natur Bildung als Querschnittsthemen bereichern und andere Lerninhalte unterstützen, ohne dabei in Konkurrenz zu diesen zu treten? Über diese Fragen diskutiert Wanda Wieczorek zum Abschluss des Symposiums mit Vertretern des Kultusministeriums Bayern, der Wirtschaft, zwei Schülern, sowie dem Publikum.
Podiumsdiskussion mit Birgit Huber, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus; Dr. Ingo Krüger, SCHULEWIRTSCHAFT Bayern und Geschäftsführender Vorstand der Bayerischen Sparkassenstiftung; Jakob Brunner, Schüler; Lukas von Andrian, Fridays For Future. Moderiert von Wanda Wieczorek, Kulturvermittlerin