Titelmotiv: Robin Meier Wiratunga, Synchronicity, Video (Still), 2015–2024, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025
21. September 2025 bis 15. Februar 2026
Die Ausstellung „Nachtleben“ im Museum Sinclair-Haus lädt dazu ein, die Dunkelheit als lebendigen und vielgestaltigen Lebensraum zu entdecken – einen Raum, den wir mit zahllosen Wesen teilen. In einer Welt, in der künstliches Licht die Nacht zum Tag macht, wird die Dunkelheit zunehmend aus unserer Wahrnehmung verdrängt. Doch das Dunkle ist mehr als nur die Abwesenheit von Licht. Es ist ein Ort voller Leben und Schönheit, essenziell für uns und zahllose andere Lebewesen. Die Kunstwerke der Ausstellung laden ein, die Dunkelheit in ihren Facetten zu erfahren und ihren Wert für eine lebendige Welt zu entdecken.
Unsere Sinne sind für das Leben in der Dunkelheit wenig geeignet, so dass wir die Nacht eher meiden oder sie mit künstlichem Licht erhellen. Doch die Dunkelheit der Nacht ist für viele andere Tiere eine gewohnte, lebenswichtige Umgebung. Sie schwirren, schleichen oder gleiten selbstverständlich durch die Dunkelheit, während unsere menschlichen Sinne uns nur eine eher tastende Bewegung erlauben. Die Dunkelheit ist für unsere Regenration lebensnotwendig, beraubt uns aber der Farben und Details, macht uns langsamer und vorsichtiger. Kulturell gilt Licht als Symbol für Erkenntnis, Sicherheit und Fortschritt, während die Dunkelheit mit dem Unheimlichen und Grauenhaften assoziiert wird.
In der Ausstellung „Nachtleben“ wird die Dunkelheit als lebendiger Raum betrachtet, den wir mit anderen nachaktiven Tieren teilen. Die Kunstwerke geben Einblicke, wie Menschen die Dunkelheit erleben und wie nachtaktive Tiere sie erfahren. Sie thematisiert, was uns die Dunkelheit schenkt, und regt dabei auch zum Nachdenken über die Folgen der zunehmenden nächtlichen Helligkeit an. Denn die Dunkelheit ist zu einer bedrohten Sinneslandschaft geworden. Eine Studie hat gezeigt, dass Kinder, die heute in einem Gebiet mit etwa 250 sichtbaren Sternen geboren werden, dort mit 18 Jahren nur noch etwa 100 Sterne erkennen können – sofern wir unseren Umgang mit künstlichem Licht nicht ändern. Die Kunstwerke in dieser Ausstellung spüren der Lebendigkeit der Nacht nach. Von der Motte über den Waschbären bis zum nächtlichen Streifzug des Wolfs folgt sie nachtaktiven Tieren, und streift auch das Nachtleben des Menschen. „Nachtleben“ beschwört den Zauber der Dunkelheit herauf und geht der Sehnsucht des Menschen nach Licht nach. Dabei ermutigt die Ausstellung auch dazu, die Dunkelheit zu schützen, indem sie für die negativen Folgen der Lichtverschmutzung sensibilisiert.
Mit Arbeiten von international renommierten Künstlerinnen und Künstlern wie Hans Op de Beeck, Philippe Parreno, Anaïs Tondeur, Susanne M. Winterling und vielen mehr, führt die Ausstellung zu einer neuen Wertschätzung der Dunkelheit als geheimnisvollen Raum, in dem sich Geschichten, Träume und Leben entfalten.
Mit Joshua Bonnetta, Andreas Bunte, Thierry Cohen, Dominik Eulberg und Matthias Garff, Loïe Fuller, Sarah Gillespie, Sven Johne, Melanie Manchot, Sandra Mann, Robin Meier Wiratunga, Yann Mingard, Hans Op de Beeck, Philippe Parreno, Alona Rodeh, Dana Sherwood, Anaïs Tondeur, Susanne M. Winterling, Tobias Zielony
Einladung zum Presserundgang
mit Kathrin Meyer (Direktorin), Moritz Ohlig (Kurator) und Sophie Olivotto (Volontärin)
Freitag, 19.9.2025, 11 Uhr im Museum Sinclair-Haus, Löwengasse 15, Eingang Dorotheenstraße, 61348 Bad Homburg
u.A.w.g. (bis 18.9.): Claudia Praml (Leiterin Kommunikation), cp@kunst-und-natur.de
Pressefotos und Drehtermine auf Anfrage:
presse.museum@kunst-und-natur.de
„Nachts sind alle Katzen grau“ – oder liegt das doch nur am Auge des Menschen? Denn um Farben sehen zu können, brauchen wir Licht. In der Dunkelheit nimmt auch die Sehschärfe ab und es dauert länger, bis wir Objekte im Sichtfeld wahrnehmen. Die Nacht verwandelt die Welt. Einerseits ermöglicht sie Ruhe und Erholung, andererseits ist sie in unseren Vorstellungen, und seit Jahrhunderten in Märchen und Erzählungen ein Schauplatz von Gefahr, Angst und Unbehagen. Während wir mit ihr hadern, bewegen sich viele andere Tiere mit Leichtigkeit durch die Dunkelheit.
In diesem ersten Kapitel folgen wir Künstlerinnen und Künstlern, welche die Dunkelheit als Lebensraum nachtaktiver Tiere erkunden. Die Augen und Ohren dieser Tiere sehen und hören anders – daher ist auch ihre Wahrnehmung von Dunkelheit eine komplett andere als diejenige, die wir erleben. Manchmal kreuzen sich unsere Wege: In Städten suchen sie unsere Gärten auf oder trotten die menschenleeren Straßen entlang. In Wäldern sind wir Gäste, die das tierische Nachtleben meistens mit technischen Hilfsmitteln zu ergründen versuchen. Das Leben im Schutz der Dunkelheit ist bis heute ein Quell von Geschichten, Spekulationen und Projektionen. Was erzählen sie uns über unsere eigenen Ängste?
Die Ausstellung eröffnet mit einer Arbeit von Hans Op de Beeck. Seine Skulptur „Miriam“ zeigt eine mysteriöse Figur, gehüllt in monochromes Grau: Eine junge Frau in einem festlichen Kleid und einer Punk-Frisur. Ihre Augen sind geschlossen, auf dem rechten Arm sitzt eine imposante Eule, welche die Betrachtenden direkt ansieht. Es scheint fast so, als nehme „Miriam“ die Umgebung durch den nächtlichen Blick der Eule wahr. Weiterhin sind in diesem Einleitungskapitel Arbeiten von Sven Johne und Dana Sherwood zu sehen. Sie rücken jeweils die Dunkelheit als Lebensraum nachtaktiver Tiere in den Mittelpunkt: etwa des Wolfes in der Lausitz oder des Kuchen naschenden Waschbären in einem Vorort in Florida.
Während nachts zahllose Tiere durch Landschaften und Städte streifen, schwirren, kriechen oder flattern, nutzen Menschen die Nacht, um zu tanzen, zu träumen oder zu arbeiten. Wir alle sind Teil der Nacht und bewegen uns auf eigene Weise durch diesen gemeinsamen Raum – allein, zu zweit, häufig im flüchtigen Nebeneinander als Nachtschwärmer mit unterschiedlichen Zielen. Für alles außer den Schlaf brauchen Menschen Licht. Dabei ist elektrisches Licht die wohl einschneidendste Veränderung, ihre Umgebung zu formen: Es erweitert ihre Lebensräume, verlängert Tage und es hilft ihnen dabei, sich zu orientieren und vermittelt das scheinbare Gefühl, in Sicherheit zu sein.
In diesem Teil der Ausstellung richten wir den Blick auf die Schönheit der Dunkelheit und die menschliche Sehnsucht nach Licht. Seit der Verbreitung elektrischen Lichts ab den 1880-er Jahren verdrängen Menschen vielerorts die natürliche Dunkelheit. Sie weicht Straßenlampen, Leuchtreklamen und dekorativer Fassadenbeleuchtung: Licht rund um die Uhr, 24/7. Wie viel Licht brauchen wir wirklich und wo können wir mehr Dunkelheit zulassen? Aktuellen Untersuchungen zufolge leben über 80 Prozent der Menschen unter einem Nachthimmel, der messbar deutlich heller ist als die natürliche Dunkelheit. Dies bezeichnet man auch als Lichtverschmutzung. Sie beeinträchtigt nicht nur die Sicht auf den Sternenhimmel, sondern sie verändert Lebensrhythmen und bringt einige Arten in Lebensgefahr. Doch Licht kann verschwinden: Wir müssen nur den Schalter drücken.
Dieses zweite Kapitel erstreckt sich über beide Stockwerke des Museums und bildet das Herzstück der Ausstellung. Im Erdgeschoss gibt eine Gegenüberstellung von Arbeiten von Sandra Mann, Thierry Cohen und Yann Mingard Einblicke in den Zauber der Dunkelheit – und thematisiert dabei zugleich die Magie des Lichts: etwa des Sternenhimmels (Cohen), der schummerigen Beleuchtung in Techno-Clubs (Mann) sowie des letzten Tageslichts im Wald (Mingard). Im Obergeschoss führt ein auf 16mm gedrehter Film von Andreas Bunte zu den Anfängen des elektrischen Lichts im 19. Jahrhundert – und thematisiert sowohl in der Form als auch in der Erzählung die Ambivalenz von neuen Technologien, die bei Menschen sowohl Furcht als auch Faszination auslösen. Ein Stummfilm zeigt den Serpentinentanz von Loïe Fuller, die um 1900 mit elektrischem Licht und Textil eine neue, eigenständige Tanzform erschuf.
Das Licht im Zusammenspiel mit der Dunkelheit bildet den roten Faden des gesamten zweiten Kapitels. Die im Wechsel gezeigten Filme von Joshua Bonnetta und Robin Meier Wiratunga im Film-Kabinett nutzen einerseits Medien, um das nächtliche Leben von Tieren in Nantesbuch (im bayrischen Alpenvorland bei München gelegen, dem zweiten und wesentlich größeren Standort der Stiftung Kunst und Natur) zu erkunden und andererseits, um mit Glühwürmchen in Thailand zu kommunizieren (Wiratunga). Ein weiterer Teil dieses Kapitels ist nachtaktiven Insekten gewidmet – ihrer Schönheit und der geheimnisvollen Anziehungskraft von Straßenlaternen. Die Künstlerin Sarah Gillespie macht übersehene Nachtfalter in ihren Mezzotinto-Drucken sichtbar und rückt sie buchstäblich ins Licht. Drei Exemplare von Philippe Parrenos Glühwürmchen-Zeichnungen bringen Licht in die Welt und atemberaubende Filmaufnahmen aus aktueller wissenschaftlicher Forschung zeigen die Flugbewegungen nachtaktiver Insekten. Die humorvollen „Night Caps“ der Künstlerin Alona Rodeh dämpfen das Zuviel an Licht bei öffentlicher Straßenbeleuchtung durch Kopfbedeckungen, die Lampen verwandeln sich dabei in comicartige Wesen. Das Kapitel endet mit einem Film von Melanie Manchot, der sich der Nachtarbeit von Frauen widmet.
Dunkelheit ist so viel mehr als die Abwesenheit von Licht. Das Erleben von Dunkelheit schenkt uns Farbschattierungen, Töne und Gerüche, die wir nur im Dunkeln erleben, denn sie spricht unsere Sinne anders an als das Licht. Die beiden künstlerischen Positionen in diesem Kapitel öffnen durch unterschiedliche Zugänge zur Dunkelheit Räume für eine andere Aufmerksamkeit – für das, was lebt, leuchtet oder duftet, auch wenn wir es kaum wahrnehmen.
Während Susanne M. Winterling über kleinste leuchtende Lebewesen im Wasser das Zusammenleben verschiedener Arten untersucht, folgt Anaïs Tondeur ihrem Traum und durchsucht die Dunkelheit nach einem verinnerlichten Duft. Die Besuchenden sind eingeladen, einem klanglichen und visuellen Geflecht aus Unterwassergeräuschen und biolumineszenten Organismen zu lauschen und einem Parfumduft in einem nächtlichen Wald nachzuspüren.
Was schenkt uns die Dunkelheit?
Dunkelheit erscheint uns oft als selbstverständlich, doch in unserer hell erleuchteten Welt wird sie immer seltener. Besonders in Städten gibt es kaum noch echte Dunkelheit, vor allem nachts. Wir laden Sie mit unserem Veranstaltungsprogramm dazu ein, Dunkelheit als vielfältigen Lebensraum neu zu entdecken und zu erfahren, wie schön und lebenswichtig sie für Tiere, Menschen und Pflanzen ist. Unsere Konzerte, Lesungen, Gespräche, Führungen und Workshops erkunden die Dunkelheit als faszinierenden Lebensraum, und inspirieren dazu, selbst kreativ zu werden und ihre vielfältigen Facetten sowie ihre Schönheit neu kennenzulernen.
Angebote der Kunstvermittlung
Unsere Vermittlungsangebote verfolgen dabei die Idee, Kunst und Natur aktiv zu erforschen und neue Perspektiven kennenzulernen. Das eigene kreative Handeln, das Ausprobieren verschiedener künstlerischer Techniken und der Austausch mit anderen über die Ausstellung und ihre Themen – dafür bieten wir einen Raum. Die persönliche Erfahrung, das Mitmachen und das gemeinsame Lernen stehen dabei im Vordergrund.
Tickes & Programm (ab 17. September): tickets.museum-sinclair-haus.de
Schattenbilder im Museumsatelier
Für Familien
Am ersten Samstag nach Ausstellungseröffnung (Weltkindertag, Sa, 27. September) lädt der Licht-Schatten-Gewimmel-Tag Familien ein, die Ausstellung an Mitmach-Stationen zu erkunden (14–17 Uhr, Eintritt frei) und beim Freiluft-Atelier (11–16 Uhr, kostenlos) auf dem Bad Homburger Kurhausvorplatz selbst kreativ zu werden. Beim „Kunstküsschen“ (Sa, 25.10.25 und 17.1.26, jeweils 10.30 Uhr) können die Allerkleinsten (3 bis 5 Jahre) gemeinsam das Nachtleben von Tieren, Pflanzen und Menschen spielerisch erleben. Der Rundgang „Dunkel-Gemunkel“ (Sa, 15.11.25, 22.11.25, jeweils 18 Uhr), lädt Kinder ab 6 Jahren mit ihren Begleitpersonen ein, die Ausstellung im Dämmerlicht zu erkunden.
Museum After Work
Neu ist, dass das Museum Sinclair-Haus am ersten Donnerstag im Monat (außer 1.1.26) bis 21 Uhr geöffnet hat, so kann das „Museum After Work“ besucht werden, individuell oder auch bei einer Führung (jeweils um 19.30 Uhr). Bei der Bad Homburger Kulturnacht (Sa, 25.10.25, 18–22 Uhr) sowie am Donnerstag, 4. Dezember (19–21 Uhr) ist die Volkssternwarte Hochtaunus zu Besuch im Museumshof. Alle Interessierten können dann den (hoffentlich sichtbaren) Sternenhimmel unter Anleitung erkunden und lernen Teleskope aus der Nähe kennen. Bei der Kulturnacht laden darüber hinaus Kurzführungen und das Offene Atelier ein, Dunkelheit neu zu entdecken: Es werden Nachtfalter zum Mitnehmen gebaut. „Dunkelheit spüren – Langsam werden am Abend“ heißt das Angebot der Philosophin und Lyrikerin Miriam Tag (Di, 11.11.25, 13.1.26 jeweils 19 Uhr). Mit sensorischen Übungen können die Teilnehmenden Dunkelheit neu erfahren. Apéro & Kunst lädt wiederum am frühen Freitagabend (28.11.25; 30.1.26, 18-20 Uhr) zu unterhaltsamen Kurzführungen mit Zeit zum Austausch ein. Studierende der Kunstpädagogik laden beim Kopfstand-Kunstabend (Fr, 5.12.25, 19 Uhr) ein, die Ausstellung aktiv an eigens für diesen Abend entworfenen Mitmach-Stationen zu erkunden. Erstmalig gibt es am Abend vor dem Valentinstag das „Kunst-Match Dunkelheit“ (Fr, 13.2.26, 18–19.30 Uhr): Über spielerische Impulse, Übungen und kleine Fragen kommen die Teilnehmenden miteinander ins Gespräch.
In der Ausstellung: Konzerte, Gespräche & mehr
Beim Gesprächskonzert „Abendempfindung – Über die Dämmerung“ (Mi, 22.10.25, 19 Uhr) berichtet Landwirtin Margarethe Hinterlang über die Abendstunden von Mensch, Tier und Pflanzen am Dottenfelderhof (Bad Vilbel) und das Ensemble „Musikalisches Beikraut“ bringt Lieder und Musiken zum Abend und den Stunden der Dämmerung aus vier Jahrhunderten zum Klingen. Zu einer musikalischen Fantasiereise durch Tag und Nacht lädt das Konzert „In Darkness Let Me Dwell“ (Mi, 19.11.25, 19 Uhr) ein: die blinde Sopranistin Gerlinde Sämann und Vincent Kibildis an der Harfe präsentieren Musiken vom Mittelalter bis Folk. Im Gespräch „Die Nacht und der Schlaf“ (Mi, 4.2.26, 19 Uhr) erläutern die Schlafforscherin Dr. Christine Blume und die Kulturwissenschaftlerin Lisa-Viktoria Niederberger aus ihren Perspektiven, warum wir Dunkelheit benötigen, und wie u.a. Schlaflosigkeit und Licht zusammenhängen.
Im Atelier
Im Risografie-Workshop „Schattierungen“(10.10./11.10.25) können (junge) Erwachsene experimentieren und drucken. Das umweltfreundliche und kostengünstige Schablonen-Druckverfahren kombiniert Elemente aus dem Sieb- und Digitaldruck. Die Ergebnisse erinnern durch ihre Handmade-Ästhetik und die kräftigen, leuchtenden Farben an Lithografien oder Siebdrucke. Im Workshop entstehen so Gemeinschaftshefte oder Plakate auf Reisfarbebasis. Am ersten Sonntag im Monat (2.11.25, 7.12.25, 4.1.26, 1.2.26, 12.30–16.30 Uhr) bietet das offene Sonntagsatelier Kindern und Erwachsenen an, spielerisch mit verschiedenen Techniken Dunkelheit zu ergründen.
Schule & Bildung & mehr
Schulklassen, Studierendengruppen und Kitas können vormittags altersgerechte Führungen mit Workshops buchen. Neu ist der Kunstbesuch in der Kita, bei dem das Vermittlungsteam mit einem Workshop in den Kindergarten kommt. Der Kunstbesuch zu Hause richtet sich an Senioreneinrichtungen und auch hier kommt unser Team mit einem Kunst-Workshop zu den Menschen. Die mit dem Kulturfonds FrankfurtRheinMain gemeinsame umgesetzte Fortbildungsreihe „Kunst trifft Natur: Kulturelle Bildung vernetzen und gestalten“ startet im November und bietet den Teilnehmende Inspirationen und Anregungen für eigene Kunst-Projekte an Schulen.
Ideenheft Blattwerke
Das 24. Blattwerke-Ideenheft „Nachtleben“bietet eine Fülle an Kreativ-Anregungen sowie Informationen zum Ausstellungsthema. Es vermittelt spielerisch, warum die Dunkelheit schützenswert ist, und gibt praktische Anleitungen, wie sie in der Schule und zu Hause künstlerisch erkundet werden kann.
Blattwerk-Heft, 6 Euro an der Museumskasse oder als kostenfreier Download unter:
museum-sinclair-haus.de/blattwerke
Podcast Art’n’Vielfalt
In zwei Folgen bietet der Podcast Art’n’Vielfalt unter dem Titel „Nachtleben“ hintergründige Gespräche zu Dunkelheit und dem nächtlichen Leben von Menschen und anderen Tieren an. Die Wildtierbiologin Sophia Kimmig und Manuel Philipp, Physiker und Geschäftsführer des Vereins „Paten der Nacht“ erzählen aus ihren Perspektiven, warum die Nacht schützenswert ist und warum es sich lohnt, das Licht zu dämpfen. Die Künstlerin Melanie Manchot porträtiert in ihrer Videoarbeit Frauen, die nachts arbeiten. Was sie von diesen Frauen über Dunkelheit erfahren hat, ist ein Thema im Gespräch mit der Kulturwissenschaftlerin Lisa-Viktoria Niederberger, die ein „Plädoyer für die Dunkelheit“ geschrieben hat.
Die Podcastreihe ist ein Beitrag des Museums Sinclair-Haus zur World Design Capital 2026.
museum-sinclair-haus.de/Podcast – u.a. auf Spotify ab 19.9.25
Museum Sinclair-Haus
Löwengassse 15, Eingang Dorotheenstraße
61348 Bad Homburg
museum-sinclair-haus.de / Insta: @museumsinclairhaus
Tickets: tickets.museum-sinclair-haus.de oder zu den Öffnungszeiten an der Museumskasse
Öffnungszeiten:
Di–Fr, 14–19 Uhr, 1. Donnerstag im Monat, 14–21 Uhr (außer 1.1.26)
Sa, So, 10-18 Uhr
Feiertage: 3.10.25, 10–18 Uhr / 25.12., 26.12.25 und 1.1.26, 12–18 Uhr
Montags sowie am 24.12. und 31.12.25 geschlossen