Der Wechsel von Helligkeit und Dunkelheit bestimmt den Rhythmus des Lebens auf der Erde. Doch künstliche Lichtquellen sorgen dafür, dass die Dunkelheit schwindet. Städte überstrahlen die Sterne und viele Menschen verbinden mit ihr Angst, Schrecken und Unbehagen. Es ist höchste Zeit, die Dunkelheit neu zu entdecken – denn nicht nur Licht, sondern auch Dunkelheit bedeutet Leben: viele Tiere sind nachtaktiv, Menschen und andere tagaktive Lebewesen brauchen sie, um sich zu erholen und Lebensräume wie die Tiefsee kennen kein Sonnenlicht. Die Ausstellung folgt zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern auf ihren Erkundungen von nachtdunklen, dämmerigen oder lichtlosen Orten. Sie erkunden die verschiedenen Seiten der Dunkelheit: ihre Bedeutung als Lebensraum und Taktgeber, ihre Schönheit, aber auch die ambivalenten Gefühle, die sie in Menschen auslöst.
Mit Hans Op de Beeck, Joshua Bonnetta, Andreas Bunte, Thierry Cohen, Loïe Fuller, Matthias Garff, Sarah Gillespie, Sven Johne, Melanie Manchot, Sandra Mann, Robin Meier Wiratunga, Yann Mingard, Philippe Parreno, Alona Rodeh, Dana Sherwood, Anaïs Tondeur, Susanne M. Winterling, Tobias Zielony
Titelmotiv: Robin Meier Wiratunga, Synchronicity, Video (Still), 2015–2024, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025