Das Museum Sinclair-Haus zeigt seit 1982 Wechselausstellungen, in denen die vielschichtigen Verhältnisse des Menschen zur Natur im Mittelpunkt stehen. Die interdisziplinären Ausstellungen und Veranstaltungen erkunden Möglichkeiten, Natur im Spiegel der Künste wahrzunehmen, zu begreifen und zu reflektieren. So beleuchtet das Museum die Verflechtungen von Natur, Kultur und Wissenschaft und eröffnet neue Perspektiven auf ihr Zusammenwirken.
Seit 2017 ist das Museum Teil der Stiftung Nantesbuch, seit 2021 handelt die Stiftung unter dem Namen Stiftung Kunst und Natur.
An ihren Handlungsorten Bad Homburg vor der Höhe und Nantesbuch (Oberbayern) bietet die Stiftung Räume und Formate für die sinnliche Erfahrung und interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur sowie Natur und Landschaft. Sie möchte damit beitragen zu einer Gesellschaft, die im Einvernehmen mit ihren natürlichen und vielfältigen kulturellen Grundlagen lebt, und die, basierend auf Erkenntnissen, mit Verantwortungsbewusstsein und Respekt handelt. Kunst und Natur geben entscheidende Impulse für die Gestaltung einer solchen Gesellschaft.
Die Ausstellungen des Museums Sinclair-Haus werden von Veranstaltungen wie Vorträgen, Lesungen, Konzerten und experimentellen Formaten live und digital begleitet. Die jeweiligen Gäste aus den Wissenschaften und Künsten sind eingeladen, die Ausstellungen durch vielfältige thematische Aspekte und Ausdrucksformen zu erweitern.
Ästhetische Bildung ist ein zentrales Anliegen aller Aktivitäten des Museums Sinclair-Haus. Ein Team aus Künstler:innen und Kunstvermittler:innen entwickelt zu jeder Ausstellung ein Programm, das allen Besuchern, Kindern wie Erwachsenen, die Themen der Ausstellung facettenreich vermittelt. Interdisziplinäre Angebote verknüpfen Kunst, Wissenschaft, Musik, Literatur und Tanz und eröffnen neue Denk- und Handlungsräume. Kooperationen mit Schulen, Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen sind fester Bestandteil der Vermittlungsarbeit. Weitere Infos: Kunstvermittlung am Museum Sinclair-Haus
Das heutige Ausstellungshaus liegt in direkter Nachbarschaft des Bad Homburger Schlosses. Erbaut wurde es 1708 als Wohnhaus für Elias Neuhof (1724–1799), den Regierungsrat Hessen-Homburgs. Im Jahr 1978 stand das Gebäude kurz vor dem Abriss. Auf Initiative des Unternehmers Herbert Quandt wurde es durch die Altana AG erworben, restauriert und nach Isaac von Sinclair (1775–1815) benannt. Sinclair war ein Diplomat und Schriftsteller, der in Bad Homburg geboren wurde und eng mit dem Dichter Friedrich Hölderlin (1770–1843) befreundet war. Seit 1982 zeigt das Museum Sinclair-Haus wechselnde Ausstellungen nationaler und internationaler Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts mit dem Schwerpunkt auf dem Thema „Natur“. Das Museum ist seit 2017 Teil der Stiftung Nantesbuch für Kunst und Natur, die 2012 von der Unternehmerin Susanne Klatten gegründet wurde. Seit 2021 handelt die Stiftung unter dem Namen Stiftung Kunst und Natur.