Wer hat nicht schon einmal Sehnsucht gehabt die Weite abgeschiedener Gletscherlandschaften zu erleben. Wie faszinierend ist es, das minutiöse Gefüge eines Schneekristalls in mikroskopischem Detail zu sehen? Wie (über)lebt man in eisigen Welten und welche Kulturen entwickelten sich dort im Laufe von Jahrtausenden? Welche Beschaffenheit hatte das Taunusgebirge während des letzten glazialen Maximums vor rund 20.000 Jahren? Wie können wir uns die Flora und Fauna vor Ort in einer Zukunft geologischer Zeitrechnungen vorstellen? Oder die tosende Energie eines kalbenden Gletschers, dokumentiert und visualisiert durch die Technik einer Wärmebildkamera oder mithilfe der Großformatfotografie? Und wie können wir das "Ewige Eis" angesichts der Klimaerwärmung schützen?
Die Ausstellung "Ewiges Eis" lädt die Besucher:innen ein, die Kältezonen der Erde mit ihren einmaligen Landschaften und Lebensräumen sowie verschiedene Formen von Eis und Schnee zu erkunden. 17 künstlerische Positionen verdeutlichen dabei wie nah beieinander überwältigende Schönheit und auch Zerbrechlichkeit der schwindenden Eismassen liegen. Künstler:innen aus aller Welt ermöglichen tief be-rührende Einblicke in die schützenswerten eisigen Regionen der Erde und verdeutlichen die tiefgehenden Verflechtungen von Mensch und Natur.
Künstler:innen: Ignacio Acosta, Brian Adams, Olaf Otto Becker, Julian Charrière, Olafur Eliasson, Daniel Gilgen (Institut für Digitale Museumsmedien), Nathalie Grenzhaeuser, Tiina Itkonen, Britta Marakatt-Labba, Tyrone Martinsson, Ivan Murzin, Mariele Neudecker, Aka Niviâna & Kathy Jetñil-Kijiner, Wilhelm Scheruebl, Susan Schuppli, Doug & Mike Starn, Thomas Wrede.