Die ALTANA Kunstsammlung wurde seit ihrer letzt jährigen Präsentation im Sinclair-Haus wieder um einige bedeutende Neuerwerbungen erweitert. Erstmals zu sehen sind u.a. Fotografien von Mike & Doug Starn, von Boris Becker und die beeindruckende Rauminstallation „Throe“ der jungen britischen Künstlerin Claire Morgan. Mit dieser Arbeit stellt sie auf hoch poetische Art und Weise Fragen nach unserem emotionalen und rationalen Verhältnis zur Natur.
Diese künstlerische Fragestellung nimmt die ALTANA Kulturstiftung zum Anlass, Exponate der hochkarätigen Naturwissenschaftlichen Sammlung des Museums Wiesbaden zu einem spannungsvollem Dialog einzuladen. So begleiten uns nachtaktive Jäger, assoziiert mit Werken von Kiki Smith, auf eine mystische Reise zu uns selbst. Schmetterlinge vom Amazonas aus der Sammlung Maria Sibylla Merian scheinen Dario Àlvarez Bassos Werk „Humboldt“ neugierig zu umflattern und die Ornamentik von Peter Schlörs „Sanddüne“ findet sich im prachtvollen Fell eines Zebras aus der Natursammlung wieder.
Die Ausstellung „Ästhetik der Natur“ präsentiert zusammen mit den künstlerischen Medien der Malerei, Zeichnung, Fotografie, Installation und Skulptur auch Objekte der Geologie, Mineralogie, Botanik und Zoologie und vereint auf diese Weise künstlerische Positionen und naturwissenschaftliche Exponate zu einem lebendigen Ausstellungsprofil. Diese wunderbare Synthese von Kunst und Natur verdeutlicht erneut die Bedeutung von Sammlungen als ein unverzichtbares kultur- sowie auch naturhistorisches Erbe.