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Malva

© Privat

Malva sind die gerade mal 21-jährige Sängerin und Komponistin, Fotografin und Poetin Malva Scherer und ihr gleichaltriger Musikkompagnon Quirin Ebnet. Beide lieben die Musik von Warhaus und Peter Doherty genauso wie die von Adrianne Lenker und Nina Simone. Kennengelernt haben sie sich auf einem Jesper Munk- Konzert. Zu ihren Vorbildern aber zählt Malva Scherer an erster Stelle: Patti Smith. Gar nicht mal so sehr wegen der Musik, eher so als Gesamtkunstwerk, Frau, Mensch. Gefolgt von Mascha Kaléko und dodie, wegen der sie im Alter von gerade mal 12 Jahren überhaupt erst mit der Musik anfing. Im November 2022 legten Malva & Quirin dann mit ihrem Debüt „Das Grell in meinem Kopf“ einen fulminanten Senkrechtstart hin. Was folgte waren überschwängliche Kritiken. Im Mai 2024 veröffentlichten sie ihr zweites Album: „A Soft Seduction Daily“ erzählt von Auf und Abs, Serpentinen und Kurven, Romanze und Melancholie, spielt mit Worten, Musikstilen, dem Leben im Konjunktiv – wobei selbst die leise Nachdenklichkeit angenehm nach Zartbitter schmeckt. Malva und Quirin fangen auf dem zweiten Album an, sich in diverse Richtungen zu bewegen, die Grenzen ihrer musikalischen Persönlichkeit auszuloten und so klingt „A Soft Seduction Daily“ durchaus auch mal etwas lauter. „Wie können wir noch sein?“ fragten die beiden sich, wo das erste Album eher fragil wirkte. Malva lächelt „vielleicht habt ihr euch ja alle getäuscht!“. „Electric“ ihr Song, der die sensible Zartheit an der Disco-Garderobe abgegeben hat, will nicht gestreichelt werden, sondern wild auf der Tanzfläche die Haare schütteln und dabei mit den Hüften wackeln.