Kunst und Künstler:innen befinden sich im Lockdown. Während sie gleichsam eingesperrt sind, ist das Publikum ausgesperrt. Das Publikum steht vor verschlossenen Museums-, Galerie- und Theatertüren. Die Menschen sind draußen und kommen nicht rein – die Kunst ist drinnen und kommt nicht raus.
In diesen Zeiten geschlossener Türen ermutigte die Stiftung Kunst und Natur Künstler:innen dazu, mit ihrer Kunst auszubrechen, nach draußen und zu den Menschen zu gehen. Kunst bricht aus, greift Raum, wird sichtbar und verschafft sich Gehör:
Unerwartet, kreativ, überraschend.
20 Künstler:innen aus dem deutschsprachigen Raum waren eingeladen, ihrer Kunst Raum und Resonanz zu geben: Sie kreierten freie Originalarbeiten, die die Künste in ihrem ganzen Facettenreichtum abbilden - von Dichtung und Sprachkunst über die bildenden Künste, Sound- und Klangkunst, Musik und Digital Arts bis hin zu Performance und Tanz.
Christian Benning Percussion Group (München), Oriom (Allgäu), LBT (München), Jan Wagner (Brandenburg), Dalibor Marković (Mexico City), Mareike Steffens (Kassel), Tanja Kodlin (Köln), Anne Schülke und Detlef Klepsch (Düsseldorf), Betty Mü und Tanja Hirschfeld (München), doublelucky productions (Berlin), Ayhan Keser (Jesteburg), Marina Rodríguez Llorente (Berlin-Kreuzberg), Antje Blumenstein (Berlin), Eveline Petersen-Gröger (Hamburg), Sophia Schama (Berlin), Robert Weissenbacher (München), Marie Donike & Johannes Specks (Köln), Studierende der Theaterakademie August Everding (München), Katharina Bach (deutschlandweit), Jelena Kuljić (Berlin)
Deutschlandweit waren ab 5. April 2021 für mehr als zwei Wochen an den unterschiedlichsten Orten Kunstausbrüche zu beobachten: Physisch und direkt, überraschend und zufällig im öffentlichen und gesellschaftlichen Raum – transferiert in den digitalen Raum der sozialen Medien.
Alle Beiträge zum #kunstausbruch sind nun in digitaler Form zu erleben.
an ein Ende geraten - Plakat-Aktion im Stadtraum Düsseldorf (als pdf öffnen)
Indeed Manifest (als pdf öffnen)
Indeed Hörtext (als pdf öffnen)