Die Mezzosopranistin Turan von Arnim wurde in Teheran als Tochter eines Künstlerehepaars geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Atem-, Sprech- und Stimmtherapeutin nahm sie in München das Studium für Gesang - Musiktheater auf, das sie in Berlin an der Universität der Künste abschloss. Sie war Stipendiatin des Giuseppe Verdi Conservatorio di Milano und absolvierte Meisterkurse bei Ingrid Bjoner, Marjana Lipovesk und Dietrich Fischer-Dieskau. Außerdem nahm sie an zahlreichen Wettbewerben teil und erhielt unter anderem den Publikumspreis der X. Internationalen Meisterklassen Burg Beeskow.
Zu ihrem Repertoire gehören unter anderem die Partien der Charlotte, Carmen, Dalila und Dido, ebenso wie die Alt-Partien in Bachs Weihnachtsoratorium, in der Matthäuspassion und in Händels Messias. Mit großer Liebe widmet sie sich Liederzyklen von Schubert, Brahms, Mahler, Wagner und Elgar; in der Stiftung Nantesbuch gastiert sie mit ihrer Interpretation von Les nuits d’été von Berlioz.
Früh hat Turan von Arnim neben dem Gesang zum Unterrichten als Berufung gefunden. Basierend auf dem stimmphysiologischen und künstlerischen Zusammenspiel in der Balance zwischen Wort und Klang hat sie in Berlin das „Atelier für Stimmbildung“ etabliert. Hier betreut sie hauptsächlich Sänger und Schauspieler (Komische Oper, Maxim-Gorki-Theater, Berliner Ensemble, Volksbühne). Außerdem lehrt sie an der Universität der Künste und ist mit der Entwicklung von ‘Stimmskulpturen‘ beauftragt.