Der Land- und Forstwirt Sepp Holzer ist ein ökologischer Visionär aus den österreichischen Alpen. Bereits mit 19 Jahren übernahm er den elterlichen Krameterhof und machte aus dem kargen Bergbauernhof ein ertragreiches Naturparadies mit vielfältigen Wildniskulturen. Sepp Holzer entwickelte als Bergbauer durch genaue Naturbeobachtung und Experimentieren eigene Methoden, um seinen landwirtschaftlichen Betrieb ohne Kunstdünger und Chemieeinsatz zu führen und auch in kalten Höhenlagen wärmebedürftige Pflanzen zu ziehen. Erst als Studierende der Universität Wien seine Arbeitsweise zu untersuchen begannen, erfuhr Holzer, dass es für diese Art der Bewirtschaftung einen Namen gibt: Permakultur, das vom australischen Ökologen Bill Mollison entwickelte Konzept einer dauerhaften und nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Sepp Holzers Permakultur beruht aber auf eigenen Erfahrungen und unterscheidet sich daher in einigen Punkten vom Konzept des Australiers. Mit Projekten in aller Welt hat Holzer bewiesen, dass seine Erkenntnisse in den unterschiedlichsten Klima- und Vegetationszonen anwendbar sind. Seit Jahren berät er Landbesitzer, Bauern, Professoren und Siedlungsprojekte in Russland, USA, Südeuropa und anderen Regionen bei der Renaturierung von Grundstücken mit "Holzer Permakultur" und beim Aufbau essbarer Landschaften.
Die Natur hat immer Recht, ist immer richtig. Der Mensch betrügt sich selbst, wenn er die Naturgesetze missachtet.