York der Knöfel, 1962 in Potsdam geboren und 2011 in Berlin gestorben, zeigte 1988 an der Kunsthochschule in Dresden seine Fotoinstallation »Schlachthaus Berlin« als Symbol für nicht mehr überschaubare politische Verhältnisse der DDR.
1989, im Jahr der Wende, begann Knöfel mit der Malerei in seinem Werk. Es waren neoexpressive figürliche Bilder mit soviel Farbe, wie die Leinwand trug.
Wenig später wandte er seine spontane Malweise auch mit Kreide, Pastell und Aquarell auf Papier an, mal informell, mal wie ein Graffiti. Instinktive und unverbogene Malerei, Intuition statt Konzept. »Kopfkunst« interessiere ihn nicht, er möge keine »fundamentlosen Statements« und auch nicht, »daß jeder seinen geistigen Brei mitteilt«, so der Künstler selbst zu seiner Vorgehensweise.