Eine Woche vor dem Einweihungsfest für das Lange Haus erscheint im Tölzer Kurier ein Sondermagazin zur Stiftung Nantesbuch mit viel Information zur Architektur des Langen Hauses, dem Programm und den Ideen der Stiftung Nantesbuch.
Fünf Jahre ist es nun her, seit die Idee einer Stiftung für Kunst und Natur in Nantesbuch ihren Ort gefunden hat. 2012 konnte die Gründerin Susanne Klatten für ihre Vision diesen wahrlich starken Flecken Erde auf dem Gebiet der Gemeinden Bad Heilbrunn und Königsdorf erwerben: 320 ha Wald-, Wiesen- und Moorlandschaft mit Blick auf die Alpen.
Im Zentrum zwei historische Güter auf zwei von der Erdgeschichte geformten Anhöhen: Das Gut Nantesbuch – das dem gesamten Gelände seinen Namen verliehen hat – und die Hofstelle Karpfsee. Dieses Stück Land sollte fortan Heimat werden für ein bereits lange gehegtes Vorhaben von Susanne Klatten. Ein Vorhaben, das einen unverwechselbaren Ort begründen sollte, an dem Menschen mit Kunst und Natur in direkten Kontakt treten, darüber reektieren, sich austauschen können.
Seit diesem Zeitpunkt werden wir beinahe täglich gefragt: „Was macht ihr da eigentlich in Nantesbuch“? Und obwohl wir seit dem Tag des Erwerbs des Grundstückes an unserem Projekt arbeiteten und mit zahlreichen Nachbarn, Institutionen und Initiativen aus Politik und Gesellschaft in regem Austausch standen, el es uns bis heute nicht leicht, diese Frage zu beantworten. Zu umfassend und zunächst zu abstrakt war noch die Idee, um sie in wenige Worte zu fassen.
Wir begannen, unser Gelände zu erkunden, entwarfen Pläne, die Urnaturelemente dieses Ortes als kostbares Gut zu schützen, und Nantesbuch eine naturnahe Struktur zurückzugeben.Wir starteten intensive Projekte zum Thema Natur für Kinder in München und in Bad Heilbrunn. Wir machten uns Gedanken, wie der Ort eines Tages auch als Ort für Kunst in der Natur zugänglich gemacht werden kann. Und wir nahmen ein erstes großes Bauprojekt auf: Die Wiederbelebung der Hofstelle Karpfsee.
Aber erst heute, da wir die Fertigstellung des neuen Gebäudeensembles in Karpfsee feiern, und das Lange Haus einweihen, können wir auf die Frage „Was macht Ihr da eigentlich?“ erste Antworten geben. Denn mit der Einweihung startet unser Veranstaltungsprogramm, zu dem wir alle Menschen einladen, sich vor Ort mit Fragen zu beschäftigen, die Natur und Kunst uns stellen. Seien es Menschen, die dies aus privatem oder beruflichem Interesse und Neugierde oder aus einem Verantwortungsgefühl tun; Gruppen oder Einzelpersonen; Erwachsene oder Kinder. Bereits die Angebote des ersten Programmhalbjahres bieten vielfältige Formate. In den kommenden Jahren sollen sie sollen sie immer weiterentwickelt werden und immer stärker den Menschen der Region und darüber hinaus oen stehen.
Die Stiftung Nantesbuch ist davon überzeugt, dass Menschen achtsam, reektiert und verantwortungsvoll handeln, die sich intensiv mit Kunst und Natur auseinandersetzen. Dazu heißen wir ab heute an diesem ganz besonderen Ort Nantesbuch herzlich willkommen! Den fröhlichen und festlichen Auftakt für Alle, Groß und Klein, macht das Einweihungsfest in Karpfsee am 24. Juni 2017.
Wir freuen uns sehr auf unsere ersten neugierigen Gäste!
Ihre Andrea Firmenich und Konstantin Reetz Geschäftsführer der Stiftung Nantesbuch gGmbH
Vorwort des Sondermagazins