Solvejg Nitzke , geboren 1985, stammt aus dem Ruhrgebiet und hat in Bochum Komparatistik und Germanistik studiert. Ihre Dissertation, „Die Produktion der Katstrophe. Das Tunguska-Ereignis und die Programme der Moderne“ (2017 transcript) dreht sich um die Frage danach, wie Wissen unter prekären Umständen zustande kommt. Diese Frage begleitete sie unter anderem nach Växjö (Schweden), Charlottesville, Virginia (USA) und Wien (Österreich) wo sie sich mit Klima, Dorfgeschichten, Postapokalypsen, Idyllen und Science Fiction beschäftigte. Seit 2017 forscht und lehrt sie an der Technischen Universität Dresden, wo sie derzeit ein von der Fritz-Thyssen-Stiftung gefördertes Forschungsprojekt mit dem Titel „Fremde Verwandschaft. Eine Kulturpoetik der Bäume“ leitet. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit moderiert Solvejg Literaturveranstaltungen, schreibt Essays und bemüht sich, dass literatur- und kulturwissenschaftliche Denkweisen auch außerhalb der Universität sprießen.