Friedhelm Hoffmann studierte Ägyptologie, Latein und Germanistik sowie Linguistische Informations- und Textverarbeitung in Würzburg und Oxford, wurde 1994 mit seiner Dissertation zur demotischen (spätägyptischen) Erzählung „Der Kampf um den Panzer des Inaros“ in Würzburg promoviert, habilitierte sich 2001 mit seiner Arbeit Wort und Bild. Texte und Untersuchungen zur ägyptischen Statuenbeschreibung ebenfalls in Würzburg. Nach einem Heisenbergstipendium (2002–2007) war er 2008–2010 Mitarbeiter im DFG-Projekt „Asia and Europe in a Global Context“ an der Universität Heidelberg, vertrat 2009/10 die Professur für Wissenschaftsgeschichte an der Universität Frankfurt a. M. und ist seit 2010 Professor für Ägyptologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Er beschäftigt sich besonders mit ägyptischen Literaturwerken, vor allem demotischen, und mit ägyptischen wissenschaftlichen Texten, besonders aus den Bereichen Medizin, Magie und Mathematik. Zuletzt erschienene Monographien sind: Anthologie der demotischen Literatur. Zweite, neubearbeitete und erheblich erweiterte Auflage (zusammen mit J. F. Quack). Berlin 2018; Die magischen Texte von Papyrus Nr. 1826 der Nationalbibliothek Griechenlands (zusammen mit H.-W. Fischer-Elfert und mit Beiträgen von H. Harrauer und A. Donau; griech. Übersetzung von D. Panagiotopoulos). Wiesbaden 2020; Der Stein von Rosetta (zusammen mit S. Pfeiffer). Ditzingen 2021.