Thomas Hettche wurde 1964 am Rand des Vogelsbergs geboren und studierte Germanistik, Philosophie und Filmwissenschaft in Frankfurt am Main. Er promovierte über Venedig und arbeitete viele Jahre publizistisch, vor allem für die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« und die »Neue Zürcher Zeitung«.
Sein Romandebüt „Ludwig muß sterben“ wurde 1989 als Geniestreich gefeiert. Danach erschien unter anderem „Der Fall Arbogast“(2001), ein Bestseller, der in zwölf Sprachen übersetzt worden ist. „Woraus wir gemacht sind“, 2006 erschienen, stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Weitere beachtliche Werke sind „Die Liebe der Väter“(2010), der autobiographische Essayband „Totenberg“(2012) und 2014 der Roman »Pfaueninsel«, dessen Heldin, das kleinwüchsige Schloßfräulein Maria Dorothea Strakon, von 1800 – 1880 auf der Pfaueninsel in der Havel vor den Toren Berlins lebte. 2017 erschien der Essayband »Unsere leeren Herzen. Über Literatur«, 2020 »Herzfaden. Roman der Augsburger Puppenkiste«. Im Herbst 2023 erschien der Roman „Sinkende Sterne“.
Thomas Hettche lebt als freischaffender Schriftsteller in Berlin.