Die vielseitig digital arbeitende Künstlerin studierte Medienkunst an der Akademie der Bildenden Künste München, Gesang und Performance am American Institute Wien und am Centro Professione Musica in Mailand. Ihre Arbeiten waren u.a. in der Pinakothek der Moderne München, im MoCA Shanghai, auf der Venedig Biennale, bei MUTEK Montreal, im ZKM Karlsruhe sowie im Haus der Kunst München zu sehen. Sie realisiert Videoinstallationen für Theater, Oper und Konzert: Bayerische Staatsoper, Staatsoper Stuttgart, Münchner Philharmoniker und in Zusammenarbeit mit einer internationalen, zeitgenössischen Tanz- und Theaterszene.
Mit performativen Videoprojektionen verwandelt sie Kirchen, Wälder, Ruinen und Kulissen in illusionistische Orte und konzipiert Performances und großformatige, audiovisuelle Installationen in Innen- und Außenräumen. In ihren Video- und Lichtinszenierungen arbeitet sie als Performerin mit Stimme und Text, integriert in Bühnenbild und Videomapping. Dabei wird sie von Musiker*innen und Komponist*innen der Neuen und elektronischen Musik unterstützt: Stavros Gasparatos, Mark Andre, Konstantia Gourzi, Felix Leuschner.
Während der documenta14 in Athen 2017 entwickelte sie BELOVED! und 2019 für die Libanon Biennale DO ENTER DO EXIT, in Zusammenarbeit mit dem libanesischen Musikproduzenten Fadi Tabbal. Waldrand Attitüde (2020) beleuchtete auf 160 m Waldrand mit nächtlicher Performance, Lichtinstallation und Kopthörerkonzert die symbiotische Nähe von Bäumen, Mensch und Tier (Stiftung Kunst und Natur Nantesbuch, https://manuelahartel.de/portfolio/2020-waldrand-attitude/). In ihrem Kurzfilm schlafenszeit (2021) bearbeitete Sie ein Tarquinio Merula Madrigal für die Stuttgarter Staatsoper. 2021 nahm sie als Artist in Residence an der Bari Biennale teil. Das Bayerische Fernsehen zeigte im November 2021 ein Portrait über die Künstlerin und die immersiv-performative Raumprojektion UMBRUCH in der Klosterkirche Schlehdorf. 2022 folgten Kooperationen mit den Münchner Philharmonikern und der Pinakothek der Moderne. Aktuell arbeitet sie mit Unterstützung der Curt Wills Stiftung an RUACH, ein hybrides Format zum Thema Inspiration mit Künstlerinnen aus den Bereichen Oper, Tanz, Fotografie, Performance und Musik.
Die Künstlerin war künstlerische Mitarbeiterin an der Münchner Kunstakademie und wird regelmäßig institutionell gefördert (Stiftung Kunstfonds, Kulturreferat München). Sie arbeitet seit vielen Jahren in München und am Starnberger See.