Elmar Flatschart ist promovierter Politikwissenschaftler und Lektor an den Universitäten Innsbruck und Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wissenschaftsphilosophie, Staats- und Demokratietheorie und Theorien des Naturverhältnisses sowie Theorien der emanzipatorischen Praxis. Seine Zugangsweise ist geprägt durch die materialistischen Tradition – insbesondere ihrer dialektischen Interpretation in der Lesart der Frankfurter Schule. Er versucht diesen ‚alten‘ kritisch-dialektischen Materialismus mit neuen Materialismen und (poststrukturalistischen) Theorien des ‚Anderen‘ in den Dialog zu bringen um auf diese Weise zentrale gesellschaftliche Widerspruchskonstellationen des 21. Jahrhunderts in ihrer konkreten Komplexion zu bearbeiten. Ein zentrales Desiderat seiner Arbeit ist die Beschäftigung mit Krisenphänomenen, die in letzter Instanz mit den ökonomischen und ideologischen (Herrschafts-)Achsen unserer Zeit zu tun haben. Flatscharts Zugang impliziert – ganz in der Tradition der Kritischen Theorie – eine gelebte Transdisziplinarität, folglich beschäftigen sich seine Publikationen mit sehr unterschiedlichen Themen wie Geschlechterdifferenz, dem Anthropozän, der politischen Ökonomie des Geldes, den ‚Fetischen‘ des Politischen, Staatlichkeit in der Peripherie aber auch den Fallstricken linker Ideologietheorien.