Geboren 1959 in Altötting, Deutschland. Er lebt und arbeitet in Neuötting. Der ausgebildete Restaurator und Kirchenmaler wandte sich schon früh der freien Malerei und Illustration zu.
Johann Brandstetter setzt sein Lebenswerk sowohl mit klassischen als auch mit neuen Techniken um und schafft so vielschichtige Bilderwelten. Er fordert durch seine Kunst eine Neubetrachtung ökologischer Systeme und der Rolle, die der Mensch darin spielt. Indem er die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft neu auslotet und überschreitet stellt er die Frage nach der Bedeutung der Kunst als einem Prozess, der Naturbeobachtung. Seine Ideen entstehen auf Reisen und Exkursionen. Aus dessen Beobachtungen und Erlebnissen hält Brandstetter sein „Material" in Reisetagebüchern fest. Dabei sind es nicht nur die exakten Naturbeobachtungen die seinen künstlerischen Arbeitsprozess ausmachen, sondern auch die schriftlichen Notate, die ein wesentlicher Bestandteil seines Schaffensprozesses sind. Die eigentliche Bildkomposition findet im Atelier statt. Sein Anliegen ist immer, hochkomplexe Vorgänge der Natur visuell verständlich zu machen. Ihm geht es um das Wesentliche im Wortsinn. Dabei nimmt er - ganz Illustrator - den Betrachter mit auf die Reise. Diese individuelle Synthese seines Schaffens hat ihm bereits viele internationale Preise eingebracht.