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Neuordnung der Geschäftsleitung der Stiftung Nantesbuch: Börries von Notz übernimmt Gesamtverantwortung

Pressemitteilung 28.09.2018
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Nantesbuch, den 28.09.2018 – Börries von Notz (45), derzeit Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg, wird im Frühjahr 2019 in die Geschäftsleitung der Stiftung Nantesbuch berufen und dort in der Funktion des Sprechers die strategische, inhaltliche und kaufmännische Gesamtverantwortung übernehmen. Zusätzlich erhält Herr von Notz die Zu­ständigkeit für Personal, Öffentlichkeitsarbeit, IT und andere administrative Funktionen. Die Stiftung Nantesbuch wurde 2012 von der Unternehmerin Susanne Klatten gegründet und entwickelt im Bayerischen Voralpenland einen Ort zur Begegnung mit Kunst und Natur.

Die amtierenden Geschäftsführer der Stiftung Nantesbuch, Frau Dr. Andrea Firmenich und Herr Dr. Konstantin Reetz, führen ihre bisherigen Aufgabenbereiche unter der neuen Ge­samtleitung weiter. Frau Dr. Firmenich, die die Stiftung Nantesbuch seit ihren Anfängen in München und Nantesbuch entwickelt hat, wird weiterhin den Themen­bereich Kunst und Kultur konzeptionell betreuen. Zusätzlich übernimmt sie zum Ende des Jahres als Direktorin die Leitung des Bad Homburger Museums Sinclair-Haus, das sich seit 2017 in der Träger­schaft der Stiftung Nantesbuch befindet. Herr Dr. Reetz bleibt verant­wortlich für den The­menbereich Natur und Landschaft und leitet die land- und forstwirtschaftlichen Aktivitä­ten der Stiftung. In sein Aufgabengebiet fällt u. a. die umfängliche Entwicklung der Flächen rund um Nantesbuch sowie die Umsetzung eines mit wissenschaftlicher Expertise erarbeiteten Landschaftskonzepts.

Susanne Klatten, Gründerin der Stiftung Nantesbuch, erklärt: „Ich freue mich sehr, dass wir Herrn von Notz für die Stiftung Nantesbuch gewinnen konnten. Er bringt große Erfahrung und Kompetenz aus dem Kultur- und Museumsmanagement mit. Zudem verfügt er über ausgezeichnete Kenntnisse in der konzeptionellen Entwicklung und Gestaltung von kultu­rellen Institutionen. Das sind sehr gute Voraussetzungen, um die Stiftung Nantesbuch strate­gisch und operativ weiter in die Zukunft zu führen.“

„Die Stiftung Nantesbuch hat sich mit ihren vielfältigen Angeboten und Projekten in kurzer Zeit zu einem bemerkenswerten Ort der unverstellten Begegnung mit Kunst und Natur ent­wickelt“, betont Börries von Notz. „Ich freue mich sehr auf die neue Führungsaufgabe und die Zusammenarbeit mit den beiden Geschäftsführern. Und ich hoffe, gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Stiftung Nantesbuch durch neue inhaltliche und strukturelle Impulse bei ihrer Entwicklung auch über die Region hinaus unterstützen zu können.“

Ansprechpartnerin:

Anke Michaelis
Leiterin Kommunikation

T +49 (0) 8046 2319 2208
M +49 (0) 175 400 82 21
am@stiftung-nantesbuch.de

Zur Person

Börries von Notz
Jurist und Kultur- und Museumsmanager

Börries von Notz, am 1. Mai 1973 geboren in Mölln/Kreis Herzogtum Lauenburg, ist in Hamburg und Frankfurt am Main aufgewachsen. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Nach dem Abitur leistete von Notz in einer Obdachlosenunterkunft in Lüneburg Zivildienst. Er studierte Rechts- und Staatswissenschaften an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn mit den Schwerpunkten Zivilrecht und Rechtsphilosophie. Ab 2002 absolvierte er das juristische Referendariat in Berlin. Dort erwarb er 2004 die Zulassung zum Rechtsanwalt.

In seiner Funktion als selbständiger Rechtsanwalt arbeitete Börries von Notz für unterschiedliche Kulturinstitutionen, Verbände und Kulturschaffende, insbesondere Museen, Verlage, Galerien und Künstler. Er beriet u.a. die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, den Deutschen Museumsbund und Unternehmen aus der Kulturwirtschaft in urheberrechtlichen, gemeinützigkeitsrechtlichen und vertragsrechtlichen Fragen aber auch im Bereich der Organisation und Administration. In diesen Bereichen führte er in dieser Zeit auch Fortbildungsveranstaltungen und -lehrgänge durch.

Anfang 2008 wechselte von Notz in die Stiftung Jüdisches Museum Berlin und wurde zum Geschäftsführenden Direktor berufen. Damit war er gleichzeitig stellvertretender Direktor des Jüdischen Museums Berlin und setzte vor allem Schwerpunkte in der Weiterentwicklung der Strukturen des Museums. In enger Zusammenarbeit mit dem Gründungsdirektor des Jüdischen Museums Berlin und ehemaligen Finanzministers der USA, W. Michael Blumenthal, schuf er die finanziellen Voraussetzungen für den Bau und den Betrieb der Akademie des Jüdischen Museums und war für die Positionierung in der Öffentlichkeit verantwortlich.

Anfang 2014 wechselte Börries von Notz nach Hamburg, wurde zum in dieser Funktion neugeschaffenen Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) bestellt und war dort für die inhaltliche und strategische Ausrichtung der Museen der Stiftung sowie für das Setzen der betriebswirtschaftlichen, organisatorischen, programmatischen und wissenschaftlichen Rahmenbedingungen der Stiftung verant-wortlich.

In diese Zeit fallen die grundlegende Neustrukturierung der SHMH in eine zentrale Institution einschließlich der Vorbereitung der grundlegenden Sanierungsmaßnahmen der neun musealen Orte der Stiftung und deren Finanzierung, die Gründung und Finanzierung des Deutschen Hafenmuseums zusammen mit der Ertüchtigung der Viermastbark PEKING, die Umsetzung von neuen Ausstellungs- und Vermittlungs-formaten sowie die Umsetzung von neuen digitalen Wissensvermittlungsformaten.

Im Rahmen seiner Zeit als Alleinvorstand der SHMH konnten für die Fortentwicklung der Stiftung Finanzmittel in Höhe von mehr als 210 Millionen Euro akquiriert werden: u.a. für die Schaffung eines Zentraldepots, die denkmalgerechte Sanierung des Torhauses am Museum der Arbeit, die Errichtung des Deutschen Hafenmuseums und die Ertüchtigung der PEKING, die Sanierung und Modernisierung des Museums für Hamburgische Geschichte, des Museums der Arbeit und des Jenisch Hauses sowie für die Realisierung des Projekts „Transfer des Wissens“, den Ausbau einer neuen Gastronomie im Altonaer Museum und für die Erstellung eines neuen Webportals der Stiftung.


Börries von Notz wird im Frühjahr 2019 in die Geschäftsleitung der von der Unternehmerin Susanne Klatten im Jahr 2012 gegründeten Stiftung Nantesbuch Kunst und Natur berufen werden und dort in der Funktion des Sprechers die strategische, inhaltliche und kaufmännische Gesamtverantwortung übernehmen.


Börries von Notz unterrichtet seit vielen Jahren in Kooperation mit Hochschulen und Verbänden zu diversen Themen des Urheber-, Arbeits-, Organisations- und Vertragsrechts. Zudem referiert er als Rechtsanwalt bei Kongressen und Fortbildungs-veranstaltungen häufig über Fragen der Digitalisierung im Kulturbereich, des Reformbedarfs im Urheberrecht, museumsspezifische Organisationsfragen sowie kulturpolitische Fragestellungen.

Pressemitteilung der Stiftung Historische Museen Hamburg zum Wechsel von Börries von Notz zur Stiftung Nantesbuch
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